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Rückblick … Malübungen … Selbsterkenntnis

Dieses Jahr…

Ein großer Ruck im Sinne eines guten Miteinanders

 

Der Blick auf dieses verrückte Jahr birgt wirklich viel Unerwartetes. Es war für viele Menschen und auch für mich ein sehr herausforderndes Jahr, dem man beim ersten Hinsehen nicht wirklich viel Gutes abgewinnen kann. Gewohnte Strukturen und Sicherheiten haben sich plötzlich in Luft aufgelöst. Ohnmacht und Zukunftsängste machen sich in vielen Familien breit. Das Jahr war mit so vielen Veränderungen verbunden, so wie es die meisten bisher noch nicht miterlebt haben.
Und gleichzeitig wird ebenso viel Neues erschaffen, neue Projekte, neue Ideen, neue Strukturen und deutlich mehr Bewusstheit für Mensch und Natur. Das müssen wir wie kleines Kind alles erst lernen. Fremde Erfahrungen machen, mutig und offen für Neues sein, neugierig der Welt neu begegnen und annehmen was gerade ist. Dann macht die Menschheit einen riesigen Bewusstseinssprung! Nur fühlt er sich gerade nicht ganz sauber an, sondern eher holprig. Einfach weil wir es erst lernen müssen, dass das Leben jetzt anders geworden ist und auch anders werden wird. Das nennt man Entwicklung, die jetzt im Wassermann-Zeitalter schneller voranschreitet als früher. Es wird ein neues Leben sein! Für mich und für dich!
Um die Kraft und die Erkenntnisse des Jahres einordnen zu können, braucht es Bewusstwerdung der Veränderungen und der daraus resultierenden Ressourcen. Dazu sind die Rauhnächte dienlich.

Die Rauhnächte

Jede Nacht ist einem bestimmten Thema zugeordnet:
Der 24. Dezember lädt dich ein, dir Fragen an das Jahr zu stellen und dir die Antworten dazu bewusst zu machen. Am besten gelingt das, wenn du deine Wohnung am Morgen räucherst und dann gut lüftest. Die Wohnung wird ganz klar, deine Gedanken sind rein und unbeeinflusst. Du hast dadurch besseren Zugang zu deinem Gefühlsleben. Ich räuchere gern mit Weihrauch, Salbei, Angelikawurzel, Beifuß, Fichte, Rosmarin, Thymian, Lorbeer, Wacholderbeeren, Äther und Mischungen.
  • Was alles ist dieses Jahr passiert?
  • Was hat sich verändert?
  • Was ist weg?
  • Was ist neu?
Mehr brauchst du heute nicht tun. Es ist noch nicht an der Zeit, dies zu bewerten, sondern es einfach zu erkennen. Nimm die Antworten an, so wie sie sind! Schreibe dir alles auf!


1. Rauhnacht – WURZELN – Nacht zum 25. DEZ

Diese Nacht wird dem kommenden Januar zugeordnet, der Januar ist ein unbeschriebenes Blatt. Gerade deshalb stimme dich auf die Erfahrungen und Erkenntnisse dieses Jahres ein, denn es ist die Basis für das kommende. Große Veränderungen haben ein richtig großes Potenzial, alte Dinge loszulassen und Neues auszuprobieren. Das wirst du bestimmt schon gemerkt haben, alte Wege funktionieren nicht mehr, oberflächliche Beziehungen bereiten einfach nur noch Bauchschmerzen oder lösen sich ganz einfach in Luft auf.
Tausende Dinge waren dieses Jahr anders!
  • Was habe ich gemeistert, womit ich nie gerechnet habe?
  • Welche vergessenen Stärken habe ich durch diese Situationen wieder aktiviert?
  • Was ist neu an mir und meiner Art mit Menschen, Beziehungen, Problemen und Blockaden umzugehen?
Schreibe dir das alles auf, damit du es nie wieder vergisst, wie stark du bist und was du alles schaffen kannst. Auf ein hübsches dekoratives Papier, in Lieblingsschrift und deinen Herzensfarben ❤️
Wo Neues entsteht, darf Altes gehen:
  • Was von meiner „alten“ Art zu denken und zu handeln ist ungültig geworden?
  • Welche innere Einstellung wurde in mir gewandelt?
  • Was brauche ich ganz und gar nicht mehr? Was kann jetzt losgelassen werden?
Schreibe die Antworten sachlich und wertfrei auf! Bewerte auch heute nicht deine Antworten! Es geht nicht um das warum? Der Januar sind die Wurzeln des Jahres, hier geht es nur um das Sein!!!
Bedanke dich für Gegangenes, es hat dich bis heute begleitet, es war dir dienlich! Erlaube dir ein Ritual, wie du es gehen lassen kannst. Etwa in einer Feuerschale verbrennen, in der Natur der Erde zurückgeben  … was immer du mit dem Loslassen verbindest.

 

2. Rauhnacht – INNERE STIMME – Nacht zum 26. DEZ

Der Monat Februar ist sehr rein in sich, ihm obliegt nicht die verantwortungsvolle Aufgabe wie dem Januar, die Grundlage für das Jahr zu legen. Es ist ruhiger, mystischer… er schläft unter der Schneedecke, die ihn wärmt. Das wirkt beschützend. Bevor der Frühling erwacht, schenken wir der Wohnung mehr Beachtung, um aus reinem und freiem Geist erwachen zu können.
In der letzten Nacht durfte viel gehen. Es befreit im Inneren und wirkt sich auf die Umgebung aus. Die Menschen, mit denen du zusammenkommst und auch auf deine Wohnumgebung. Manchmal gibt es so hartnäckige Brocken in der Wohnung. Eckchen, in denen seltsame Energien schon lange leben, belastete Plätze, die wieder und wieder für Streitereien sorgen und Orte, die Krankheiten fördern können. Räuchere die Überreste hinaus.
Schenke besonders Beachtung
  • dem Eingang – er steht für deine Offenheit für Andere und Anderes
  • den Türen – sie stehen für Lebensübergänge, wie du mit Veränderungsprozessen umgehst, wie flexibel du dabei bist und welche Schwierigkeiten dir immer wieder im Weg stehen
  • der Terrassentür – sie steht für die Verbindung zur Natur, die Erdung
  • den Fenstern – sie stehen für deinen Seelenblick – Was zeigst du von dir / deiner Seelenaufgabe? Das kannst du als Beispiel erkennen, ob dein Fenster offen sichtbar ist, ob es mit Gardinen verschlossen ist, was du von dir zeigen möchtest (und was nicht) und es ins Fenster hängst oder klebst…….
  • den Ecken und Verstecken – räume sie auf und räuchere hier besonders.
  • Sitzplätzen, an denen du dich im Homeoffice oder dein Kind im Homeschooling nicht konzentrieren kann, nicht zur Ruhe kommt oder an denen es immer wieder zu Konflikten kommt. Ändere den Platz wenn möglich, setze Personen um …. Und heute räuchere!
Lenke dein Bewusstsein dabei gedanklich auf den Prozess des Loslassens / Rausräucherns / Gehenlassens!
Wenn nun alles Alte raus ist, dann gestalte eine Collage für das neue Jahr!
  • Was wünsche ich mir persönlich für mich?
  • Dieses Jahr geht es öfters um existenzielle Wünsche, Sicherheiten, Zukunftsvisionen
  • Träume auch wie ein Kind, so lenkst du dein Bewusstsein auch auf die Dinge des Lebens, die dich beflügeln, Wunder in dir zünden und deine Lebensfreude aufleuchten lassen.
Gestalte dir die Collage auf einem festen Untergrund. Beklebe sie mit beflügelnden Worten aus Zeitschriften oder mit Fotos. Schreibe traumhaft und male dir deine Wunschwelt für das neue Jahr. Durch Visualisierung ist es möglich, dass diese Träume wirklich wahr werden.

3. Rauhnacht – HERZENSSACHE – Nacht zum 27. DEZ

Der März ist der Monat der ersten Blickes und des Erwachens. Er zeigt Neues von sich, die ersten Knospen sprießen –  ganz sanft schauen sie nach außen, obwohl es noch recht frisch ist, aber sie trauen sich. Etwas strebt danach, gesehen zu werden, als das, was es ist.  Widme diese Nacht deinem Herz, der Reinheit deines Herzen, der Liebe zu dir selbst!
Beobachte hier besonders deine Träume, sie sprechen die Wahrheit, wie du über dich denkst.
  • So wie ich bin, bin ich richtig! Auch wenn ich anders bin, bin ich richtig. So bin ich: ICH BIN
  • Was ich fühle ist vollkommen richtig! Gefühle sind individuell und basieren auf meiner Geschichte. Mein Geschichte hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Anders war das gar nicht möglich. So war meine Geschichte richtig. Vergib!
  • Wie ich die Welt durch meine Augen sehe, so ist sie: die meine Welt, meine Weltanschauung, mein Verständnis darüber, wie das Leben funktionieren könnte.
  • Alle anderen Blicke von Menschen sind genauso richtig, denn sie sind die Augenblicke anderer Erfahrungen und Wege, mit dem Leben umzugehen und seinen Weg zu beschreiten. Alles ist Entwicklung.
Male dir ein Bild deines reinen Herzens im Sinne von Selbstliebe und gleichzeitig deines Mitgefühls zu anderen Wesen. Selbst wenn du es noch gar nicht glaubst, dass du so bist, vertraue und male dir dein Wunschherz.
Manchmal zweifle ich selbst an mir und sehe auch viele Menschen sehr an sich zweifeln. Das Herz selbst eines jeden ist rein. Nur wir sehen es manchmal nicht selbst.
So wie ich EUCH ALLE hier kennenlernen durfte, konnte ich das sehen.❤️ Das was euch zweifeln lässt sind lediglich Schutzmuster, um das Leben zu meistern aus den eigenen Erfahrungen heraus… und der starke Wunsch dies zu ändern ist der Wunsch nach einer heilen Seele. Das was jetzt noch weh tut ist nicht ein unreines Herz, zu wenig Mitgefühl oder Dankbarkeit, sondern es ist der Weg nach Hause und hinein in die Herz.

4. Rauhnacht – WANDLUNG – Nacht zum 28. DEZ

Der April kann ein unbeständiger sein. Er ist rotzig und trotzig und weiß mit seiner Kraft noch nicht richtig umzugehen. So wie ein Kind im Trotzalter, das schon viel gelernt hat und es der Welt in voller Blüte zeigen möchte, was es schon kann.
Heute darfst du gern nochmal kritisch mit dir werden.
Jeder kennt Gefühle in sich, die er zwar anerkennen möchte, aber irgendwie funktioniert das noch nicht so ganz. Vielleicht ist es die Wut, die endlich nachlassen darf oder die Angst, die gerade jetzt wieder aufflammt.
  • Welche Gefühle kennst du an dir? Die Guten und die Bösen!
  • Welche magst du und mit welchen möchtest du besser lernen umzugehen.
  • Alle Gefühle sind richtig!
In einem Bild hast du die Möglichkeit, all deinen Gefühlen ein Gesicht zu geben. Nimm dir ein größeres Papier und bringe all deine Gefühle in Form von Figuren (mit Gesichtern) in unterschiedlichen Farben auf dieses Blatt. Gib allen Raum!
Mach die Übung bitte fertig, bevor du hier weiter liest!
  • Wie fühlt sich dein Bild an? Mit all den Gesellen zusammen auf einem Bild? Wenn du bedenkst, dass das gesamte Blatt du bist und all das da drinnen zu dir gehört, ob dir das jetzt gefällt, oder nicht.
  • Beobachte – welche Figuren sich anschauen, sich abwenden, nicht gesehen werden wollen, die Augen geschlossen haben, aus dem Bild rausschauen oder leicht zugänglich sind, um andere wiederum kennenlernen zu wollen und mit ihnen zu kommunizieren
  • Betrachte die Größe die sie haben, den Raum, denen du ihnen zur Verfügung stellst
  • Frage jeden Einzelnen, was er zu sagen hat!
Welche Gefühle darf ich in mir noch anerkennen lernen? Welche Gefühle dürfen transformiert werden? Diese Übung dient der Bewusstwerdung über den Umgang mit deiner Gefühlswelt. Damit kannst du nicht alles gleich Lösen, aber du hast gerade ein neues Verständnis darüber erlangt, wie es in deinem Inneren aussieht und worauf du im neuen Jahr deinen Blick genauer lenken kannst, um deine Schatten transformieren zu können.

5. Rauhnacht – LEBENSFREUDE – Nacht zum 29. DEZ

Schön ist der Mai … und die Natur beginnt sich zu stabilisieren. Alles blüht, alles ist im Außen schön und das wirkt sich auf unser Gemüt aus. Wir öffnen uns wieder mehr. Treffen Freunde, nutzen die Kraft der Natur. Es ist alles da!!! Genieße es! Ruhe dich aus von den Strapazen der letzten Zeit. Alles ist ok!
Tue, was dir Freude bereitet, male ein wunderschönes Bild, welches für dich FRISCHE, ERBLÜHEN und LEBENSFREUDE darstellt!

6. Rauhnacht – HARMONIE – Nacht zum 30. DEZ

Der Juni stimmt sich ein in den Sommer ein. Es ist ein leichtes, denn die Natur ist in stetiger Bewegung.
  • Was sind deine Strategien, um Ausgleich zu finden?
  • Wie schaffst du es, deine Stimmung zu ändern, wenn sie mal nicht so prickelnd ist, du dich selbst nicht leiden kannst oder andere dich darauf hinweisen! Das Denken hilft dabei häufig nicht weiter, denn unser Verstand ist in solchen Situationen oft festgefahren. Es braucht etwas anderes… etwas unbewusst Gewusstes 🙂
  • Welche Sinne kannst du stimulieren, damit es dir besser geht? Was davon kannst du nutzen, weil es sich hilfreich auf deine Sinne auswirkt ?
Musik – Farben – Düfte – Bewegung – Herzensfilme – Natur – Gespräche – Schlafen – Allein sein – Energiearbeit – Vertrauen – Geistige Helfer – Dein Glaube…
Möchtest du dir eine Liste schreiben – einen NOTFALLPLAN für schlechte Tage.
Wenn ich mal so richtig neben mir stehe, dann fällt mir nix an Strategien ein, die mir helfen könnten. Da möchte ich einfach nur schlechte Laune haben und in irgendeiner Weise genieße ich es. Wie gut wäre dann ein Plan! Ich hab nämlich dann grad keine Lust, darüber nachzudenken, was mir jetzt gut tun würde, damit sich meine Stimmung ändert. Auf einen Plan kann ich mir dann einfach was rauspicken. Wie einfach !
Ok – Ich gehe davon aus, du machst dir jetzt solche eine Liste: Nenne sie:
GUTE LAUNE – LISTE
Eine wirklich schöne, mit Wort und Bild, damit du in deiner Ungestümheit und Erregung auch gleich erkennst, was du brauchst.

 

7. Rauhnacht – DANKE FÜR DAS ALTE JAHR – Nacht zum 31. DEZ
Das Jahr ist zu Ende. Es ist voll geladen mit 366 Tagen voller Power. Hierin gesammelt ist die gesamte Last und die ist dieses Jahr eben sehr groß. Von daher würde ich dieses Jahr schon gern mit einer Rakete so einiges auf den Mond schießen. Für mich würde es sehr viel Energie freimachen. Aber das geht nicht, deshalb braucht es ein gleich starkes Ritual für das Jahresende.
Der Juli ist ein hitziger Kämpfer voller Yangenergie. Die Menschen lieben ihn und finden ihn manchmal trotzdem sehr anstrengend, denn mit Hitze umgehen will gelernt sein. Jeder wünscht sich Kraft, nur die muss man erstmal händeln können. Es braucht Stabilität im Umgang mit dieser Yang-Energie.
Heute ist es nochmal ganz wichtig, alte Energie freizulassen. Denn es braucht einen Abschied von Unbrauchbaren. Dazu ist es gut zu wissen, was gehen darf. Schaue in deinen Aufzeichnungen der letzten Tage nach, was noch loszulassen ist. Es geht heute nur um das alte Jahr, konzentriere dich tatsächlich auf das! Du hast dich sicherlich schon auf die Rauhnächte vorbereitet, schau und überlege erneut, vielleicht gibt es noch etwas zu erledigen:
  • Bedanke dich bei den Menschen, die dein Jahr mitgestaltet und dich unterstützt haben!
  • Gib geliehene Dinge seinen Besitzern wieder zurück!
  • Begleich alle offenen Rechnungen!
  • Erledige alles, was nicht als Ballast ins neue Jahr getragen werden soll!
  • Reinige deine Wohnung!
  • Miste deine Schränke aus, bei dir liegen bestimmt ungenutzt Sachen rum – es gibt Menschen, denen es nicht so gut geht wie dir, sie werden dir dankbar dafür sein.
  • Verzeihe! Sei dankbar!
  • Räuchere dein Haus erneut aus!
  • Erledige heute alles Offene.
  • Sprich aus, was dir am Herzen liegt!
Du hast hier wieder die Möglichkeit, weniger Greifbares auf ein Bild zu bringen. Das brauchst nur du verstehen. Es kann auch Worte beinhalten, die symbolisieren, was gehen darf.
  • Du kannst das Bild und dein Schreibblatt in einem Feuerritual (Feuerkorb, -schale…) heute gehen lassen. Übergib sie dem Universum und bitte um Transformation!
  • Danke bei diesem Ritual für das Jahr, auch wenn es ein seltsames war. Es ist noch nicht zu verstehen, was es bringen wird für deine persönliche Entwicklung und dein Leben.
  • Sage: Tschüss altes Jahr!

 

8. Rauhnacht – NEUBEGINN – Nacht zum 1. JAN

Der August ist ein Monat, der für Sommer und Innenkehr gleichzeitig steht. Das klingt ein bisschen konträr, deshalb ist der Monat allerdings sehr kraftvoll und ausgeglichen. Wir erkennen, dass die Tage deutlich kürzer werden und die Natur beginnt, sich zurückzuziehen. Es ist wie ein erster Monat (hier der Innerkehr), von daher dem Januar sogar ähnlich.
Segne das neue Jahr und atme die neue Luft in all deine Zellen! Genieße die Leere des Jahres!
Alles was du heute tun möchtest, darf aus der Leere entstehen.

Leere heißt

  • dass du noch nichts wissen kannst, weil alles anders werden kann, als du denkst.
  • dass alles was du darüber denkst, Spekulation ist und aus Ängsten früherer Erfahrungen entspringt
  • Nichts und Niemanden zu bewerten, weil er/sie/es anders sein kann
  • dass du nichts weißt!!!
Stimme dich auf dein Vertrauen ein. Vertraue, dass alles gut werden kann, dass es immer neue Wege gibt, weil du weißt, dass das Leben immer weitergeht.

Wenn du heute anderen Menschen begegnest,

  • schaue in sie mit einem Blick der Leere…
  • wertfrei…
  • gib ihnen eine neue Chance…
  • sei neugierig, als ob du diesen Menschen das erste mal begegnest…
  • Verzeihe…
Versuch es wenigstens, womöglich wird nicht alles auf Anhieb klappen.
Eine wirklich authentisch Absicht lässt neuen Samen aufblühen. Dann glaubst du, dass das funktionieren kann und willst es wirklich.
Vor einige Jahren habe ich einen kleinen Text geschrieben, der zu dem Thema des wertfreien Denkens gut passt, deshalb möchte ich ihn hier mit dir noch einmal teilen:

Wenn jeder Tag dein erster wäre

„5 Uhr früh ist es außen finster und die Natur ruht in Stille. Der Tag hat noch nicht begonnen. Er ist leer. Es ist noch nichts geschehen. Es ist alles vergessen, was dir gestern Abend noch Sorgen gemacht hat, was sich tagsüber aufgestaut hat und was geschehen war. Du bist gestern Abend eingeschlafen und bekommst eine Einladung, diesen Tag neu zu entdecken. So neugierig wie ein kleines Kind es erlebt.
Es zwitschert, du hörst diese Töne zum ersten Mal und lauschst dieser zauberhaften Musik, du weißt nicht was es ist und machst dir auch keine Gedanken darüber, du hörst einfach…
Nun öffnen sich die Augen und dein Blick geht aus deinem Schlafzimmerfenster. Es dämmert und du siehst nur, dass es dämmert. Du kennst keine Bedeutung und nimmst einfach nur wahr, dass der Himmel sich langsam einfärbt während ein rotes Etwas sich erhebt. Was es ist, weißt du nicht und es interessiert auch nicht. Du nimmst es in Farbe und Form wahr…
Es steigt etwas höher und dein Gesicht wird ganz warm. Du spürst die Wärme. Jetzt kneifst du deine Augen zusammen, denn sie fangen an zu tränen. Du drehst dich etwas zu Seite. Es ist so…
Du öffnest das Fenster, setzt dich auf die Bettkante und nimmst einen neuen Duft wahr. Es riecht angenehm. Was es ist, weißt du nicht, es riecht angenehm, das magst du. So ist es gut…
Möchtest du einen Tag so beginnen? Völlig frei von jeglicher Bewertung einfach nur wahrnehmen was ist. 
Wenn ich wahrnehme was ist, nicht spekuliere, vermute, glaube oder weiß, dann habe ich plötzlich mehr Mut neue Dinge auszuprobieren oder alte nochmal zu probieren, auch wenn ich schonmal gescheitert bin. Es ist mir immer mehr egal, was andere über mich denken.“

 

9. Rauhnacht – GOLDENE ZEITEN – Nacht zum 2. JAN

Diese Nacht steht für den September. Die ersten Felder sind golden, das Licht neigt sich und wir können eine wärmende Stimmung ausgehend von der Natur in uns hinein spüren. Gut die Zeit jetzt, um einem Baum zu malen. Ein Baum im September ist sehr stark, denn er ist schon weit im Baumjahr fortgeschritten, hat die größtmögliche Höhe im Jahr erreicht.

Du weißt

  • Du hast Stärken die du schon lange kennst und die neuen, die durch das letzte Jahr erst wieder in den Vordergrund getreten sind.
  • Jetzt vervollständige deine Worte mit den Stärken, die du von dir weißt, aber die du einfach noch nicht leben kannst. Weil du dich nicht traust, du dir nicht kompatibel damit vorkommst oder du denkst: Das ist ´ne Nummer zu groß für mich!
  • Schreib sie bitte alle auf: Die ALTEN, die NEU ENTDECKTEN und die NOCH UNBEKANNTEN
Das komische ist ja immer, dass das was man sich nicht zutraut, ja trotzdem schon da ist. Du kannst die Stärken sogar detailliert benennen. Es ist einfach bloß so: Du traust sie dir noch nicht zu.
Nun stelle dich mal so richtig gut auf, als ob du alles schon in dir hättest! Ganz neu.
  • Male dir einen Stärkenbaum, verankere ihn mit seinen kräftigen Wurzeln im Boden, zeige seinen stabilen Stamm und die füllig belebte Krone! Integriere all deine Stärken!
Bäume sind sehr kraftvoll. Sind seine Wurzeln gestärkt, trägt er die große Krone bei Wind und Wetter mit Leichtigkeit. Vertraue!

 

10. Rauhnacht – DIE ABSICHT – Nacht zum 3. JAN

Im Oktober hat sich der Baum durch Selbsterkenntnis und gleichermaßen von außen auf ihn einwirkende Sommerenergien gestärkt. Du bist selbst voller Energie, hast viele neue Jahreserfahrungen sammeln dürfen und darfst deine Vielfalt an Lebensweisheiten präsentieren. So wie der Baum seine Blätter in allen Farben im Oktober erleuchten lässt. Bevor du etwas präsentieren kannst, ist es gut zu erkennen, was es überhaupt ist. Wichtig nun, nicht übermütig zu werden. Bedacht handeln ist die Devise für diese Nacht. Beobachte wieder die Träume, vielleicht verraten sie dir schon Botschaften aus dem Unterbewusstsein. Schreibe sie direkt in der Nacht nach dem Aufwachen auf. Leg dir Zettel und Stift ans Bett.
Bedacht handeln bedeutet, aus einer besonderen Absicht heraus zu handeln. Wenn man etwas mit Absicht tut, also nicht einfach so ohne Plan, kommt die Bewusstheit direkt aus der Mitte heraus, aus der Tiefe! Und wie du weißt: Bist du in deiner Mitte, kannst du viel mehr schaffen. Man sagt auch gute Erdung dazu.
Das heißt, es ist an der Zeit dir Gedanken zu machen, was du dieses Jahr planst. Planen geht gut, so stabil wie du gerade stehst. Pläne sollten so gestrickt sein, dass sie auch umsetzbar sind. Dieses Jahr wird noch einige Turbulenzen mit sich bringen. Achte darauf, dass deine Ziele überschaubar sind. Denn niemand weiß über die auf uns einprasselnden Veränderungen und starken Energien. Ziele sollten dennoch echte Ziele bleiben. Aber wenn sich etwas drastisch ändert, braucht es auch deine Toleranz dir selbst gegenüber, dass es so nicht geklappt hat. Ziele sind ein starkes Mittel zur Veränderung. Behalte dein Ziel immer vor Augen: Neue Zeiten brauchen neue Wege, andere, die noch niemand kennt. Es ist eine Zeit des Neulernens.
  • Stelle das neue Jahr unter den Stern dieser Absicht!
  • Wie heißt deine Absicht?
  • Ziele können unterschiedlicher Natur sein:

EXISTENZIELLES – WERTE – MATERIELLES

  • Was ist das jeweils große Ziel?
  • Welche Teilziele können dich dahin führen?
  • Was brauchst du dazu?
  • Wer kann dich unterstützen?
  • Wo kannst du dir Hilfe holen?
Zeichne dir eine Tabelle, Mindmaps … etwas strukturiertes, um tatsächlich Struktur da hinein zu bekommen und es selbst besser zu verstehen. Es kann ganz wild sein.
Zeichne es dir am Schluss ein weiteres mal so, damit du es das gesamte Jahr über nachvollziehen kannst.

 

11. Rauhnacht – MANIFESTIEREN – Nacht zum 4. JAN

Der November ist ein düsterer Geselle, er bringt uns schneller in die Dunkelheit, als uns oft lieb ist. Schnell dürfen wir switchen zwischen dem Leben im Außen und denen der inneren Werte. Damit das gelingt, braucht es Aufgaben, die dich beschwingt durch diese Zeit bringen. Im Vordergrund steht jetzt das Innere.
  • Was ist dir selbst wichtig?
  • Welche Werte möchtest du neu erlernen, sie selbst leben und nach Außen tragen
Es gibt Werte, die wir gerne „können“ wollen. Was soll ich sagen: Besser geht’s jetzt gerade nicht, als das Wollen. Auch das Wollen ist in dem Fall der Weg zum Sein. Es ist die Absicht selbst, die dich dahin führen wird.
  • Wer möchtest du sein?
  • Was wünschst du dir als Seelenaufgabe? „Wünschst?, Seit wann kann man sich die wünschen?“ Ja, welche Seelenaufgabe wünscht du dir? Manche Erfahrungen machen uns blind für unsere Fähigkeiten und manches aufgeblasene Ego tut ihr bestes dazu, uns das zu verwehren, was wir wirklich sind. Von daher probier es aus, bevor du nicht weißt, dass es das nicht ist.
  • Welche Rolle möchtest du in der Gesellschaft einnehmen. Denke groß, aber fange im kleinen an. In deiner Familie, deinem Umfeld…
  • Niemand braucht die ganze Welt retten, es ist dein kleiner Beitrag, der zu Veränderungen der gesamten Gesellschaft führt. Ich vergleiche das immer gern mit einem Kassenzettel aus dem Supermarkt. Da seh ich nur Centbeträge und es haben sich trotzdem 100€ angesammelt.

 

12. Rauhnacht – DER KREIS – Nacht zum 5. JAN

Wie schließt sich nun der Kreis der Rauhnächte? Indem du alle deine Erkenntnisse geballt mit einer ordentlichen Portion Intuition in einem nach außen strahlenden Bild zusammenfügst.
Male ein Mandala um all diese Energien zu verbinden! Hänge es an einen Platz, an dem du an diese Übungen erinnert wirst!