back to top

Die Sprache von Figuren

KLEIN, ABER OHOOOO!

Heute erkläre ich dir am Beispiel, wie du beginnen kannst, die Botschaften deines Bildes zu deuten. Dieses Tool wird angewandt, wenn du selbst nicht drauf kommst und einen kleinen Stupser brauchst. Es gibt noch viele viele Fragen mehr… die Antworten kommen im Bild sofort ans Licht. Probier es!

Analyse & 3 Mitmachübungen!

Ich bastelte am Dienstag ein Bunte-Katze-Pappmachebild, als Vorbereitung, um einen Kinderkurs anbieten zu können. Nun brauchte ich ein Websitefoto, damit die Eltern meinen Kurs auch sehen können:) Ich fotografierte die Katze und lud sie in mein digitales Malprogramm. Am rechten Rand war noch etwas Luft und ich malte schnell eine Maus hinzu, denn Katze und Maus gehören für mich zusammen.
Der bewusste Teil war die Katze, der unbewusste die Maus. An der Katze konnte ich die Techniken lernen, meine Geschicklichkeit erweitern, die Zeit und das Material planen…
An der Maus lerne ich über mich. Sie kam so schwuppdiwupp aus meinem Herzen heraus. Die malte sich auch viel leichter…
Ich beginne die Botschaften der Maus zu entlarven.

Botschaft: Mache das, was dir leicht fällt! Das ist deine Art, etwas zu tun.

Nun setzte ich die Maus in den Fokus! Und schaue mir ihre Einzelteile an!
Analysetool Bilder
Ich verstand bereits die ersten Worte der Maus:
„Juhu, schau mich an, ich bin hier… 🙂 Ich bin klein und fühle mich bei der Katze gerade wohl. Ich darf mit dabei sein, auf diesem Bild. Die Katze frisst mich nicht, sondern putzt mein Ohr mit dem Pinsel rein. Was gibt es denn zu hören?“

Botschaft: Es gibt etwas zu hören! Ich höre jetzt genau hin!

Nun wollte ich gern die Symbolik der einzelnen Teile dahinter verstehen. (Siehe 2. Bild)
Ich sehe, dass meine Strichführung sehr einfach ist, mit Rundungen, Schwüngen… keine geraden Striche… Das bedeutet, es ist gerade möglich, ins Tun zu kommen, mich zu bewegen, denn es kann sich alles drehen und rollen.
Das Kleid der Maus hat ein Käsemuster ( Hab ich wirklich nicht bewusst gemalt:) ). Ich bin voller Nahrung und bin gesättigt.

Botschaft: Ich habe bereits alles in mir, was ich jetzt brauche. Ich darf ins Tun kommen.

Mit einem Detailbildchen (Wangenrouge) ging ich in Resonanz, dass bedeutet, dass mich das Bildchen innerlich berührt. Weil da für mich etwas fehlte, um vollkommen zu sein. Das war mir sofort aufgefallen. Oh Mann, ich dachte ich hätte alles, was ich brauche…. Ja habe ich auch, aber es möchte heraus… und das geht mit dem Mund! .. Darüber reden, Kommunikation, etwas aussprechen, zu meinen Worten stehen, Ehrlichkeit

Es ist an der Zeit, ehrlich zu mir zu sein.  

Das geschieht unter anderem durch Sprache, deshalb habe ich den Mund in dieses kleine niedliche Gesicht gemalt. Jetzt ist Sprechen möglich.

Diese kurzen Beispiele sind Anregungen für dich. Das ist ein Anfang von vielen Fragen, die du dir stellen kannst.

 

Die Symbolreihen oben und unten habe ich für mich geteilt.

3 ÜBUNGEN ZUM MITMACHEN!

1. Obere Reihe: Male ein Bild mit diesen Details, Zweige, Spiralen, Blumen, Tupfer, Herz…
2. Untere Reihe: Schreibe mit diesen Worten (Höhle, Werkszeuge, Ball Käse, Herz, Ring….)  eine kleine Geschichte unter dem Motto: Ich habe alles, was ich brauche!
3. Was erblickt die Maus als erstes, wenn sie ihre Augen öffnet? Schreibe das erste innere Bild auf. Z B. das Meer: Dann könnte es bedeuten, dass du dich nach einem Urlaub sehnst… 
Ich bin gespannt, welche aktuellen Bedürfnisse du der Maus entlocken kannst 🙂
Viel Spaß beim Malen, Schreiben & Sehen!
Dori