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Achtsamkeit – 6 Übungen

Achtsamkeit Übungen für Kinder
Achtsam malen
Achtsam und bewusst malen

ATEMWELLE

Beobachte deinen Atem! Wie er an deiner Nasenspitze hineinströmt, ob er kalt oder warm ist, wo genau du den Luftstrom spürst. Wohin wandert er weiter? Spürst du ihn im Hals, hat er da die gleiche Temperatur wie zuvor im Mund und fließt er im gleichmäßigen Tempo? Spüre bis wohin er in deinen Bauch wandert, wie er sich dort aufplustert und wo genau er dann eine große Welle schlägt. Beobachte, wie sich die Luft zurück in den Oberbauch, die Brust, den Hals zu den Lippen den Weg bahnt. Wo überall nimmst du ihn besonders intensiv wahr und wo schleicht er sanft und leise durch deinen Körper?

AUGENBLICKE

Suche mit deinen Blicken alles, was GRÜN ausschaut. Gehe durch dein Zimmer oder entlang einer Sommerwiese und nimm die vielen Nuancen wahr. Grün ist die Farbe, die wir Menschen am detailreichsten unterscheiden können, Unsere Natur bietet eine breit gefächerte Auswahl an Grüntönen. Sie reicht aus dem Bereich der Gelbtöne (Entengrützegrün auf dem Teich) bis hinein in den kühleren Blaubereich, dazu gehört z.B. das Mint. Wenn du magst, kannst du die ganzen Grünlinge aus deinem Zimmer mal zusammensuchen und sie der Reihe nach sortieren, so wie es für dich optisch stimmig ist.

LAUSCH MAL LEISE!

Schließe deine Augen und lausche deiner Umgebung. Du kannst nichts hören? Das ist unmöglich. Selbst kleinste Bewegungen deines Körpers verursachen Geräusche. Alle Stoffe und Elemente, die du kennst, sind energiegeladen. Die Sonne geht auf und auch wieder unter. Der Mond beeinflusst die Gezeiten, hebt und senkt dabei den Wasserspiegel der Meere. Genauso ist das in deinem Körper auch. Du atmest ein und wieder aus, dein Blut fließt hinein in dein Herz und wieder hinaus. Du bist hellwach und dann wieder müde. Du bist entspannt und auch mal nervös vor dem nächsten Test. 
All das entsteht durch die Bewegung zwischen ihren Gegenteilen. Bewegung macht Geräusche. Die kannst du hören, wenn du in dich hinein lauschst. Das Klopfen deines Herzens, das Brummeln im hungrigen Bauch, das Fließen des Blutes. Und auch außen: der Windzug, wenn du mit deinen Armen schwingst, wenn du deine Haare schüttelst und wenn du ganz ganz ganz still bist – dann hörst du das Rauschen des Universums.

LICHTKUGEL … KÖRPER SPÜREN

Lenke deine Aufmerksamkeit auf den Scheitel deines Kopfes und stelle dir genau dort schwebend eine Lichtkugel vor. Lasse sie sanft durch deinen Körper nach unten reisen, durch jedes einzelne Körperteil. Fühlst du die Frische in den Wangen, die Klärung im Hals, die Reinigung im Herzen und auch die Aktivierung in deinen Fingern? Wandere weiter durch alle Teile deines Körpers bis ganz hinab in den kleinen Zeh. Alles leuchtet jetzt und ist bereit für einen aktiven lebendigen Tag. Nimm dabei einfach wahr, was du bei der Lichtkugelreise fühlst.

SCHMACKOFATZ

Yummy yummy… hast du dein Lieblingsessen schon mal genauer mit der Zunge inspiziert? Es geschleckert, gelutscht oder gleich reingeschlungen? Erinnerst du dich an den leckeren Geschmack, wenn du dir wirklich Zeit lässt? Schmeckt es süß, salzig, sauer, bitter oder umami? Wo auf deiner Zunge schmeckst du die Geschmacksrichtungen? Ist es glatt, glitschig, rauh, grob, kleinteilig, flüssig oder fest? Schmeckt dein Essen anders, wenn du es länger kaust? Wenn du es lange kaust, wird es dir dein Magen danken. Ändert sich die Temperatur des Lebensmittels in deinem Mund? Wie ist es, wenn du es lutschst, anstatt zu kauen? Kennst du noch mehr Experimente, um dein Essen besser wahrnehmen zu können?

SCHNÜFFELNASE

Auch riechen kannst du besser, wenn du in Ruhe bist und deine Augen schließt. Riecht die Wiese heute süß oder nass oder grasig? Was kannst du in der Natur erschnüffeln? Wenn es kalt ist, nehmen wir weniger Gerüche wahr, als bei warmen Wetter. Pflück´ dir eine Frucht und schnüffel mal so richtig an ihr rum. Von der Nähe und von weiter weg. Wie lang ist dein imaginäres Riechrohr? Riecht die Frucht an jeder Stelle gleich? Am Stiel wie in der Mitte? Mit Schale und ohne? Ein zerschnittenes Stück wie ein zerbrochenes oder abgerissenes Stück? 
Wenn deine Nase schon gut trainiert ist, dann kannst du auch riechen, ob du jemand riechen kannst, das heißt, ob du jemanden magst. Es kann sein, wenn du jemanden besonders in dein Herz geschlossen hast, dass er besser duftet, als alles andere auf der Welt. So wie Zuckerwatte, Blumenwiese und pure Liebe zusammen.